Metaphern

Veröffentlicht auf von ky kyde


Zu Beginn der metaphorischen Phase des Homo sapiens sapiens, als unser neueres Gehirn sich den Corpus Callosum erobern wollte, wir uns aber auch mit Misteriösem und Unheilvollem korreliert sahen, Gefahren deuten mussten, auch gedanklich, nicht nur intuitiv aus "Gefühlen" heraus, da deuteten wir allmählich den Farben auch Vorstellungen zu, zwischen schwarz und weiß, zwischen rot und grün, zwischen blau und grau, lernten wir zu differenzieren. Dass wir noch heute von grauem Allttag, von Grauzonen und vielen derartigen Gedankenkompositionen, die dem entsprangen, was wir dann auch Phantasie, Fantasie, benennen wollten. Wir formten eine Korrelation zwischen Farben und Moral, die sich uns ergab. Unser Bewußtsein entwickelte sich und mit ihm die bildhaft vergleichende Beschreibung von gedanklichen Vorstellungen in geflügelte Worte geformt. Ausdrucksweisen von Metaphern in Worten. Viele Begriffe sind oder scheinen heute schon entstellt, wir ihre Bedeutung nicht mehr recht verstehen, Etymologen zu Rate ziehen, dass wir zur Erklärung finden.

Der Begriff der geflügelten Worte ist noch erstaunlich jung, stammt aus dem 18.ten Jahrhundert und wurde von den Werken Homers abgeleitet, wegen dessen bildhaften Beschreibungen in der Ilias und Odyssee. Womit unserem Bewußtsein, was unser Denken und Fühlen, also unserer beiden jüngsten Gehirnhemisphären, eine neue Wesensart hinzugefügt werden konnte, um welche sich auch nachfolgende Griechen insbesondere kümmerten, indem sie Metaphern und die Sprache der geflügelten Worte mehr und mehr Einzelpersonen zu lesen und weiter verbreiten erlaubten, durch die gesprochene Sprache, wie sie sich entfalten konnte. Diese Entwicklung trieb vor allem Hesiod mit seinen Schriften voran, der sich an die Individualität der Person richtete, sowie dann Solon, der eine individuelle Gesetzgebung statuieren ließ, die uns noch heute prägt.

Der Nebeneffekt aus dieser Entwicklung von Erfahrungen, Sprachen mit Metaphern zum Bewußtsein zu uns als Einzelwesen, wurde die Beschleunigung zum subjektiven Ich in unserem Wesen, das uns so viele Eigenschaften zukommen ließ und uns im Innern stets mit der Hinterfragung unseres Wesens, unseres Sein und unseres Sinns beschäftigen lässt, weil viele der Metaphern uns, damals wie heute, mit Geheimnisvollem beschäftigen, unser Ich aber einfach zuerst da sein will. Versuchten wir dies auch schon von Anfang an in einer Art von Kunst aus zu drücken, wie zuerst in Wandmalereien, als unser Ich noch keine Rolle spielen konnte, wohl aber unser Bewußtsein, wie es sich entwickelte, auch für ein kommendes Ich, das sich aber mehr auf verbale Künstlichkeit konzentrierte.

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